Zeitgenössische Lieder aus dem Baltikum

Der Kammerchor Akusma beschäftigt sich zusammen mit seinem Dirigenten David Haladjian mit einem neuen Sing-Projekt. Es befasst sich mit Musik aus dem Baltikum.

In den Ländern Lettland, Estland und Litauen wird traditionsgemäss viel gesungen. Musik und Gesang haben einen hohen Stellenwert. Das zeigt sich auch darin, dass grosse Chorfestivals mit bis zu 10‘000 Sängerinnen und Sängern stattfinden. Das Chorsingen ist so wichtig, dass man sagen kann, Estland habe sich 1989 in die Unabhängigkeit gesungen. 1988, noch zur Zeit der Sowjetunion, haben 300‘000 Menschen gemeinsam den Mut aufgebracht, die damals verbotene estnische Nationalhymne öffentlich zu singen.

Wo viel gesungen wird, wird auch viel komponiert. So haben in den letzten Jahren mehrere Komponistinnen und Komponisten aus diesen Ländern Weltruhm erlangt. Das Interesse an dieser Musik steigt kontinuierlich.

In unseren Konzerten vom 18. Mai in Wettingen und vom 25. Mai in Baden möchten wir ein möglichst breites Spektrum von musikalischen Werken aus diesen Ländern präsentieren. Volksmusik und neue Kompositionen werden sich abwechseln. Zur Aufführung gelangen meist wenig bekannte Stücke von Miskinis, Dubra, Svilainio und Vasks. Einige dieser Werke werden zum ersten Mal in der Schweiz aufgeführt.

In unser Konzertprogramm haben wir ebenfalls Stücke aufgenommen, die speziell für das diesjährige Chorfestival in Litauen komponiert wurden. So versuchen wir, einen Teil der grossen Gemeinschaft von Menschen zu werden, die aus ganzem Herzen singen und mit ganzer Seele der Musik verbunden sind.